Mit 65:41 hat der ASV Bonn auch sein zweites Heimspiel in der Rückrunde der 2. Rollstuhlbasketball Bundesliga Nord gewonnen. In der vorgezogenen Begegnung des 14. Spieltages (ALBA Berlin spielt heute noch bei den Hot Rolling Bears Essen) bezwang der ASV ALBA Berlin deutlich.
Lediglich im ersten Viertel zeigten die Albatrosse heftige Gegenwehr und führten in der 2. Spielminute mit 6:2. Philipp Schröder hatte den dritten Feldkorb der Gäste erzielt. Dann erwachte der Gastgeber jedoch und drehte die Begegnung innerhalb von drei Minuten durch Punkte von Maike Norgall und Thomas Becker zum 10:7 (5. Spielminute). Nach weiteren erfolgreichen Würfen von Holger Wunder und Thomas Becker verkürzte ALBA Berlin durch Steffen Nordmann bis zum Ende des ersten Spielabschnittes noch einmal bis auf zwei Punkte (14:16).
Hellwach begann der ASV Bonn dann das zweite Viertel. Innerhalb von vier Minuten zogen Thomas Becker & Co. mit einem 11:0 Lauf auf 27:14 davon. Erst in der 15. Minute gelang den Gästen von der Spree der erste erfolgreiche Wurf, Oliver Krüger netzte für Berlin ein. Auf der Gegenseite zeigte der ASV Teambasketball par excellence, durch entschlossene Defense erzielte Ballgewinne wurden ein ums andere Mal durch Fastbreaks erfolgreich abgeschlossen. ALBA Berlin, ohne Jan Suckow und Alex Dellheim nach Bonn gereist, war in dieser Phase völlig von der Rolle, zumal Topscorer Jan Rittner nicht seinen besten Tag erwischt hatte, magere zehn Punkte sollten bis zum Spielende auf seinem Konto verbucht werden. Mit 38:23 fuhren die Teams in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel erlebten die ca. 80 Zuschauer ein zerfahrenes und von den Defensivreihen bestimmtes Spiel. Die Bonner Abschlussschwäche konnten die Gäste jedoch nicht zu ihren Gunsten nutzen. Gerade einmal sechs Punkte durch Sven Meissner und Philipp Schröder erzielte das Hauptstadtteam. Beim ASV Bonn konnte U-19 Nationalspieler Joel Schaake in dieser Phase überzeugen und trug mit seinen fünf Punkten dazu bei, den Bonner Vorsprung auf 20 Punkte zu erhöhen (49:29, 30. Minute).
Das letzte Viertel stand dann noch einmal im Zeichen von ASV-Topscorer Thomas Becker, zehn seiner insgesamt 28 Punkte erzielte er im Schlussabschnitt. Routiniert fuhr der ASV Bonn die Partie nach Hause und gewann auch in der Höhe verdient mit 65:41.
ASV-Trainer Jörg Hilger bilanzierte nach Spielende:
"Mit unserer Leistung können wir heute überwiegend zufrieden sein. Im ersten Viertel waren wir jedoch noch nicht wach und von der Berliner Gegenwehr überrascht. Das dürfen wir uns am kommenden Wochenende nicht erlauben, wenn wir bei der SG Ahorn Panther antreten. Außerdem war die Freiwurfquote heute gelinde gesagt katastrophal, daran werden wir arbeiten. Man darf bei der Bewertung des Spiels auch nicht außer Acht lassen, dass ALBA Berlin heute ohne Jan Suckow und Alex Dellheim angetreten ist. Wenn die beiden mit von der Partie gewesen wären, hätte die Partie anders verlaufen können. Uns ist es gelungen, Berlins Topscorer Jan Rittner fast ganz aus dem Spiel zu nehmen, was letzten Endes einer der Gründe für den heutigen Erfolg war. Wenn man bereits zur Pause deutlich führt, ist es immer schwer, die Konzentration für die zweite Spielhälfte beizubehalten. Auch in diesem Bereich müssen wir uns in den nächsten Spielen noch steigern. Wir bereiten uns jetzt sorgfältig und in Ruhe auf die schwere Partie gegen die SG Ahorn Panther vor."
Für den ASV Bonn spielten und punkteten:
Holger Wunder (6 Punkte), Volker Frings (4), Maike Norgall (14), Thomas Becker (28), Sven Fischer (2), Joel Schaake (11), Miriam Palm, Falk Osterhammel, Marc Hermanns
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