ASV Bonn mit Niederlage und Sieg

Eingewöhnung notwendig

Mit neun Spielerinnen und Spielern, Falk Osterhammel, Sven Fischer, Luisa Wagener, Karen Avetisyan, Christian Meyer und Max Neumann fehlten verletzungs-, krankheitsbedingt bzw. aus beruflichen oder familiären Gründen, reiste das neu formierte Team des ASV Bonn zum ersten Auswärtsspieltag in der Oberligasaison 2018/2019.

Deutlich war den überwiegend noch ligaunerfahrenen Spielern die Nervosität in der ersten Begegnung anzumerken. Gegen den hochmotivierten UBC Münster lag der ASV zwar drei Viertel knapp in Führung, konnte diese aber letzten Endes nicht über die Zeit bringen. Im letzten Viertel der Partie klappte nichts mehr, gerade einmal zwei Würfe fanden den Weg durch des Gegners Reuse. Münster hingegen wusste die Lücken in der Bonner Defense zu nutzen und erzielte in der Crunch-Time 16 Punkte und gewann letztlich verdient mit 42:34.

Wer jedoch gedacht hatte, dass die Auftaktniederlage lange in den Bonner Köpfen herumspuken würde, wurde schnell eines Besseren belehrt. Gegen die Falcons Freren, vom Papier her die stärkere Mannschaft, brauchte das von Thomas Becker trainierte Team nur ein Viertel, um sich neu zu sortieren. Ab dem zweiten Viertel übernahm der Gast aus der Beethovenstadt das Kommando auf dem Spielfeld und stellte nach der Umstellung auf drei "Lange" die Frerener Falken um Routinier Levent Acikportali vor unlösbare Probleme. Insbesondere Michael Kloos ließ sich von der robusten Spielweise des Gegners nicht mehr beeindrucken und markierte starke 21 Punkte. Die Bonner Verteidigungsreihen wirkten deutlich stabiler als im ersten Spiel, Freren musste immer wieder Notwürfe kurz vor Ablauf der 24 Sekunden nehmen, die in den meisten Fällen dann ihr Ziel verfehlten. Auch wenn im letzten Viertel die Bonner Kräfte schwanden, gewann der ASV dieses Duell verdient mit 47:43 und fuhr damit seine ersten beiden Punkte in der noch jungen Oberligasaison ein.

Thomas Becker sagte nach dem Spiel:

"Im ersten Spiel haben wir uns leider von der Spielweise des Gegners einschläfern lassen und die Vorgaben, die wir in der vergangenen Woche im Training erarbeitet haben, nicht umgesetzt. Dadurch haben wir den Gegner aufgebaut und waren dann in der Schlussphase nicht mehr in der Lage zu reagieren. Auch wenn wir das Spiel verloren haben, so haben wir daraus viel gelernt. Gegen Freren haben wir dann auf unsere große Aufstellung mit Michael Kloos, Alen Dulic und Benny Smallberg umgestellt, was letztendlich den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben hat. Darauf können wir aufbauen und werden in den nächsten Trainingseinheiten intensiv an der Beseitigung der Fehler arbeiten, die wir insbesondere im ersten Spiel gemacht haben. Mich hat sehr gefreut, dass wir in beiden Spielen als Team aufgetreten sind und die Spieler auf der Mannschaftsbank auch ihren Teil dazu beigetragen haben, dass wir das Spiel gegen Freren für uns entscheiden konnten."

Für den ASV Bonn spielten und punkteten gegen Münster und Freren:

Michael Kloos (6/21), Benjamin Smallberg (10/8), Alen Dulic (7/12), Elvis Selmanovic (3/0), Markus Schulz (2/0), Jan Schäfer (0/n.e.), Tim Eigenbrodt (4/6), Lena Kloos (2/0), Jonathan Heim (0/n.e.)