ASV Bonn unterliegt deutlich ...

... aber das ist zweitrangig

Der ASV Bonn hat sein letztes Saisonspiel in der 2. Rollstuhlbasketballbundesliga Nord mit 34:70 verloren.

Die Gastgeber des Tabellenzweiten RSC Osnabrück nutzten von der ersten bis zur letzten Spielminute ihre Überlegenheit an diesem Tage. Der ASV war zwar körperlich auf dem Spielfeld, die Gedanken des Teams waren jedoch bei Miriam Palm und ihrer Familie. Nach der Schweigeminute vor dem Spielbeginn gelang es dem Tabellenführer aus Bonn nur im ersten Viertel, die persönlichen Gefühle und Empfindungen zur Seite zu schieben und sich auf das Spiel zu konzentrieren.

Ab dem zweiten Spielabschnitt zog das von Frits Wiegmann trainierte Team Punkt für Punkt davon, setzte den ASV bis zum Spielende mit einer Ganzfeldpresse unter Druck und traf bis auf Center Dennis Nohl in der Offense hochprozentig.

"Es war in Miris Sinne, dass wir heute sowohl mit unserem Regionalligateam als auch mit der 1. Mannschaft in Osnabrück angetreten sind, das Ergebnis war uns dabei völlig egal. Bei der Teambesprechung haben wir jedem angeboten, sich auswechseln zu lassen, wenn er eine Pause braucht oder es nicht mehr geht. Man hat dann während des Spiels deutlich gesehen, dass keiner in unseren beiden Teams in der Lage war, sich auf den Sport zu konzentrieren. Wir bedanken uns beim RSC Osnabrück für das Gedenken an Miriam und beglückwünschen den RSC zu diesem verdienten Sieg", sagte ASV-Manager Helmut Beines nach dem Ende der Partie.

Für Miriam spielten und punkteten:

Falk Osterhammel, Marc Hermanns (6), Marcel Gerber (2), Markus Schulz, Oliver Hoffmann (9, 1 Dreier), Thomas Becker (15), Tim Eigenbrodt, Christian Meyer (2)