Big Points im Kampf um den Klassenerhalt

Der ASV Bonn schlägt die DONECK Dolphins Trier mit 64:56

Der ASV Bonn hat zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Der Aufsteiger besiegte am Karnevalssamstag das Team der DONECK Dolphins Trier mit 64:56 (35:28) und hält damit die BSC Rollers Zwickau, die heute überraschend die Rhine River Rhinos bezwangen, weiter auf knapper Distanz. Alles scheint damit auf ein wahres Endspiel am 25. März in Zwickau hinauszulaufen.

Erstmals in dieser Saison konnte Chefcoach Jörg Hilger auf sein gesamtes Team zurückgreifen. Jitske Visser, Marcel Gerber, Joel Schaake, Oliver Hoffmann und Hannfrieder Briel begannen die Partie für den ASV Bonn. Nachdem Hoffmann sein Team in Führung gebracht hatte, antworteten die Delfine durch Punkte von Dirk Passiwan, Edgaras Ciaplinskas und Diana Dadzite zur 6:2-Gästeführung. Oliver Hoffmann ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und brachte mit sieben Punkten in Folge den ASV Bonn wieder in Front (9:6, 6. Minute). Bereits in dieser Phase wurde deutlich, dass sich die beiden Teams nichts schenken würden. Um jeden Ball wurde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gefightet, Schwerstarbeit nicht nur für die Akteure, sondern auch für das Schiedsrichtergespann. Dementsprechend knapp fiel die Führung der Gäste nach den ersten zehn Minuten aus (16:15).

Im zweiten Spielabschnitt nutzte der ASV seine Größenvorteile unter dem Korb dann konsequent aus, 16 der insgesamt 20 Punkte verbuchten Thomas Becker, Sören Müller und Oliver Hoffmann auf ihrem Konto. Die Bonner Verteidigungsreihen agierten nun auch noch effektiver, als im ersten Viertel. 12 Gästepunkte ließ der Gastgeber bis zur Pause zu. Triers Topscorer Dirk Passiwan und Diana Dadzite konnten nicht die Akzente setzen, die üblicherweise das Trierer Spiel auszeichnen. Mit einer 7-Punkte-Führung für den ASV Bonn (35:28) fuhren die Teams zur Halbzeitpause in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter auch viele Dolphins-Fans, die ihr Team immer wieder lautstark anfeuerten und wie die Teams auf dem Feld auf der Tribüne mit den Bonner Fans konkurrierten, ein auf höchstem taktischen und kämpferischen Niveau geführtes Duell. Während der ASV Bonn in Oliver Hoffmann seinen Punktegaranten hatte, übernahm bei Trier nun Dirk Passiwan die Verantwortung und hielt sein Team mit neun Punkten zwischen der 21. und 30. Spielminute im Rennen. Dennoch entschied der Gastgeber auch dieses Viertel mit 16 zu 13 für sich und begann den letzten Spielabschnitt mit einer 51:41-Führung.

In der Crunchtime dieses Bundesligaklassikers hatte der ASV Bonn dann die entscheidenden "Körner" mehr parat. Auch wenn sich die Dolphins unter der Führung von Dirk Passiwan, der mit 30 Punkten, darunter drei Dreier, Topscorer der Partie war, noch einmal gegen die drohende Niederlage stemmten, ließen sich die Hausherren den dritten Saisonsieg nicht mehr aus der Hand nehmen. Nach einer von beiden Seiten intensiv geführten Partie bejubelten Spielerinnen und Spieler, Trainer, Betreuer und Fans den hart erkämpften, aber absolut verdienten 64:56-Sieg.

"Wir haben heute über die gesamte Spieldauer vor allem in der Defense die beste Saisonleistung abgeliefert und insbesondere die beiden Topscorer Diana Dadzite und Dirk Passiwan ständig unter Druck gesetzt. Der Schlüssel zum Erfolg waren auf der einen Seite unsere geschlossene Mannschaftsleistung und die Bereitschaft, über die normalen Grenzen hinaus zu fahren, und auf der anderen Seite, dass es uns gelungen ist, Diana bei neun Punkten zu halten. Auch wenn unser Spiel in der Offense wieder einmal nicht optimal verlaufen ist, haben wir als Team gewonnen. Das allein zählt. Wir werden in den letzten beiden entscheidenden Begegnungen versuchen, an diese Leistung anzuknüpfen, damit wir nach dem letzten Spiel in Zwickau unseren Klassenerhalt feiern können. Das wird aber vor allem aufgrund der jüngsten Erfolge der Zwickauer alles andere als einfach", konstatierte Jörg Hilger nach Spielende.

Für den ASV Bonn spielten und trafen:

Marcel Gerber (6 Punkte), Miriam Palm (n.e.), Oliver Hoffmann (29), Thomas Becker (10), Hannfrieder Briel (4), Sven Fischer (n.e.), Joel Schaake (4), Sören Müller (6), Jitske Visser (3), Inge Huitzing (2), Falk Osterhammel (n.e.), Marc Hermanns (n.e.)