Mit zwei Siegen kehrte am Samstag das Oberligateam des ASV Bonn aus dem benachbarten Köln zurück.
Köln 99ers 4 – ASV Bonn 2 (29:75)
Dabei stand die erste Partie gegen die vierte Mannschaft der Köln 99ers unter keinem guten Stern, da Coach Jörg Hilger ohne die beiden Neuzugänge Matthias Güntner und Marc Sarrazin antreten musste. Doch von Beginn an setzte der ASV den Gegner mit einer aggressiven Pressverteidigung unter Druck, der die Domstädter nichts entgegen zu setzen hatten. Einfache Ballgewinne waren die Folge, die das Team allerdings allzu leichtfertig mit zahlreichen Schwächen beim Korbabschluss wieder vergab. Die Köln 99ers kamen zum Ende des zweiten Viertels durch zwei glückliche Dreipunkt-Spiele bis auf elf Punkte an den ASV heran. Nach der Pause und einer entsprechenden Ansprache Hilgers dominierte der ASV die Viertel drei und vier deutlich und gewann dann auch in der Höhe verdient mit 75:29 (30:19). Nach Belieben punkteten insbesondere Christian Meyer und Oliver Hoffmann. Bei Köln lief nichts mehr zusammen, gerade einmal zehn Punkte gelangen dem Gastgeber nach der Pause.
Hilger war nach dem Spiel zufrieden: „Hätten wir unter dem gegnerischen Korb nicht so viele Punkte durch schlechte Würfe liegen gelassen, wäre der Sieg sicherlich noch höher ausgefallen. Wir konnten allen Spielern Einsatzzeiten geben, Georg Geisler konnte sich bei seinem ersten Ligaeinsatz überhaupt direkt in die Scorerliste eintragen. Christian Meyer hat eine extrem gute Defense gespielt, Tim Eigenbrodt und Marcel Gerber haben wie gewohnt eine starke Vorstellung abgeliefert.“
Für den ASV Bonn spielten und trafen:
Christian Meyer (23 Punkte), Dennis Drolshagen, Erwin Hoffmann (8), franz Kaier (2), Georg Geisler (2), Marc Hermanns, Marcel Gerber (2), Miriam L`Palm, Oliver Hoffmann (30), Tim Eigenbrodt (8)
ASV Bonn 2 – TV Kleinwiedenest 1 (68:40)
Der ASV Bonn startete mit der gleichen taktischen Marschroute, die gegen Köln so gut funktioniert hatte. Hoffmann, Meyer & Co. versuchten, den Gegner mit einer aggressiven Pressverteidigung von der ersten Minute an zu attackieren. Doch offensichtlich hatte der zweite Gegner an diesem Tag das Spiel des ASV gegen Köln aufmerksam beobachtet. Immer wieder gelang es, die ASV-Abwehr mit schnellem Umschalten auszuhebeln und so zu einfachen Punkten zu kommen. Hier tat sich insbesondere Linus Marticke hervor, der zehn seiner insgesamt 15 Punkte im ersten Viertel erzielte. Kleinwiedenest gestaltete die Partie bis zu Halbzeitpause offen und lag mit lediglich sieben Punkten zurück (27:34).
Hilger schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Mit dem ersten Einwurf zu Beginn des dritten Viertels gab es für Kleinwiedenest kein Durchkommen mehr gegen die nunmehr sattelfeste ASV-Abwehr, lediglich 13 Punkte gelangen dem Gegner der Bonner in der zweiten Halbzeit. Der ASV schaltete auch in der Offense einen Gang hoch, war drückend überlegen und gewann auch das zweite Spiel des Tages verdient mit 68:40.
„Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Probleme mit dem Gegner gehabt, eine Rolle hat dabei sicherlich auch die kurze Regenerationspause von gerade einmal zehn Minuten gespielt. Aber auch das zweite Spiel hat gezeigt, dass man erfolgreich ist, wenn man eine gute Defense spielt und dem Gegner die eigene Spielweise aufzwingen kann. Das haben wir nach der Pause gut gelöst. Ein Ziel war es, den Topscorer der Liga, Uwe Kögler, zu neutralisieren. Das ist uns gelungen, er hat lediglich sieben Punkte erzielt. Wenn wir jetzt noch unsere Nervosität unter dem gegnerischen Korb ablegen können, werden wir auch in der Oberliga eine gute Rolle spielen.“ freut sich Jörg Hilger auf die kommenden Aufgaben.
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