Erwartungsgemäß hat das Team des ASV Bonn seine Pflichtaufgabe im ersten Spiel des Jahres 2011 erfüllt. Beim deutlichen 83:34 Auswärtserfolg beim SV Reha Augsburg ließ das Team um Trainer Martin Otto keine wirklichen Zeit Zweifel am Spielausgang aufkommen.
Im ersten Viertel zeigte sich der ASV, bei dem Edina Müller krankheits- und Alexander von Reth berufsbedingt fehlten, zu Beginn wachsam und gestattete dem Gastgeber keine Korberfolge. Erst nach einer Auszeit von Spielertrainer Thomas Paa kam Augsburg etwas besser ins Spiel. Beim Spielstand von 16:2 gab Trainer Martin Otto auch der zweiten Fünf reichlich Einsatzzeiten. Doch im Gegensatz zu den bisherigen Spielen in dieser Saison führten die Wechsel zu einem Bruch im Spiel des Tabellendritten, so dass der Gastgeber bis zur 17. Spielminute mit einem 16:2 Lauf auf Schlagdistanz an den ASV herankommen konnte (20:18). Als aber die Starting Five zurück aufs Spielfeld beordert wurde, rückten die Gäste die Kräfteverhältnisse wieder gerade und bauten die Führung in den verbleibenden drei Spielminuten bis zur Halbzeit auf 37:20 aus.
In den Vierteln drei und vier ließ das Team des ASV Bonn dann nichts mehr anbrennen und dominierte den Aufsteiger nach Belieben. Bei den Gästen wussten insbesondere Jan Haller, der nicht weniger als fünf gegnerische Würfe blockte, sowie nach Anlaufschwierigkeiten auch die Centerriege Lancia & Becker zu gefallen.
„Letztlich war dieser Sieg zu keiner Zeit in Gefahr. Ungewöhnlich war der Bruch in unserem Spiel im ersten Viertel. Daran werden wir in dieser Woche arbeiten müssen, denn gegen unsere beiden nächsten Gegner Lahn-Dill und Köln darf uns so etwas keinesfalls passieren.“ zeigte sich Teamcaptain Björn Lohmann nach der Partie zwar nachdenklich, aber mit den beiden Punkten im Reisegepäck dennoch zufrieden.
Für den ASV Bonn spielten:
Mustafa Korkmaz (6), Bert Freriks (6), Adam Lancia (19), Jan Haller (13), Sven Fischer (8), Björn Lohmann (4), Thomas Becker (21), Tarik Cajo (6)
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Keine Überraschungen gab es bei den anderen Partien des 11. Spieltages in der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga. Die Favoriten setzten sich in ihren Spielen jeweils durch. Der RSV Lahn-Dill fegte die Mainhatten Skywheelers mit 91:51 aus deren Halle in der Bankenmetropole, der Play-Off-Zug dürfte damit für die Frankfurter endgültig abgefahren sein. Die Zwickauer Rollis hielten sich beim 71:49 Sieg gegen den USC München ebenso schadlos wie die Köln 99ers beim belgischen Vertreter Roller Bulls St. Vith. Das Team um Starspieler Patrick Anderson gewann mit 70:53, wobei Anderson nicht weniger als 35 Punkte erzielte. Die Dolphins aus Trier besiegten die Jena Caputs deutlich mit 88:48, wobei sich Gästetrainer Lars Christink in der 32. Spielminute eine klaffende Platzwunde am Kopf zuzog, die mit elf Stichen genäht werden musste. Der ASV Bonn wünscht dem deutschen Rekordnationalspieler gute Genesung.
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