Nach dem anstrengenden Wochenende in der österreichischen Hauptstadt Wien steht für das Team des ASV Bonn der nächste Höhepunkt in der Bundesligasaison 2009/2010 an. Der ASV empfängt am kommenden Samstag den im letzten Jahr entthronten Serienmeister RSV Lahn-Dill zum Hinspiel im Play-Off-Halbfinale 2010. Auf der Homepage der Wetzlarer wird treffend von einem Klassiker gesprochen.
In der Hauptrunde konnte sich die Bonner Mannschaft erwartungsgemäß gegen die übermächtigen Hessen um seinen Trainer Nicolai Zeltinger nicht durchsetzen. In der Hinrunde verlor das Team des Trainergespanns Martin Otto und Jörg Hilger vor heimischem Publikum nach einer starken Vorstellung in den ersten beiden Vierteln dann doch deutlich mit 63:87. Das Rückspiel in Wetzlar ging mit 52:76 verloren. In beiden Partien waren Adam Lancia, Thomas Becker & Co. trotz großem Kampf und 110%igem Einsatz insbesondere gegen das Spitzentrio Joey Johnson, Michael Paye und Richard Peter letztendlich ohne Chance.
„Alles andere als zwei deutliche Niederlagen wären schon eine große Überraschung. Aber wir wollen die Chance, die wir nicht haben, nutzen, um den großen Favoriten zu ärgern. Mit dem Erreichen der Play-Offs haben wir eins unserer Saisonziele bereits erreicht. Jetzt kommt die Kür. Und auf die freuen wir uns.“ antwortet Trainer Martin Otto auf die Frage nach den beiden Spielen gegen Lahn-Dill.
Das Team des RSV Lahn-Dill ist absolut hochkarätig besetzt. Neben Topscorer Michael Paye (16,8 Punkte pro Spiel) punkteten Joey Johnson (16,6), Richard Peter (13,5) und Dirk Köhler (12,8) in der abgeschlossenen Hauptrunde jeweils zweistellig. Auch auf das RSV-Eigengewächs Kai Gerlach muss die Bonner Defense mehr als ein Auge werfen. Besonders an ihm wird die erfolgreiche und professionelle Nachwuchsarbeit der Verantwortlichen des RSV deutlich.
Das Rückspiel findet aufgrund des am 27. und 28.03.2010 stattfindenden Final-Fours um den DRS-Pokal erst am Ostersamstag, den 03.04.2010 in der August-Bebel-Halle in Wetzlar statt.
Im zweiten Halbfinale trifft der aktuelle Meister, die RSC Rollis Zwickau, auf den Rekordmeister USC München.
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