Rheinisches Derby – Teil 2

ASV Bonn empfängt die Köln „Anderson“ 99ers – freier Eintritt für Basketsfans

Mit Grauen blicken die Verantwortlichen der Köln 99ers an die Hinrundenbegegnung gegen den ASV Bonn vom 30. Oktober 2010 zurück, so deutlich war der 74:42 Auswärtserfolg des aktuellen Tabellendritten aus der Beethovenstadt. Ohne ihren Starspieler Patrick Anderson waren die 99ers hin der Hinrunde kein gleichwertiger Gegner.

 

Doch am kommenden Samstag, dem 22.01.2011 sind die Vorzeichen für die Domstädter ungleich besser. Anderson, der in jedem Spiel der Kölner Topscorer ist und auch schon einmal für die Hälfte aller Kölner Punkte verantwortlich zeichnet, wird beim Gastspiel in Bonn mit von der Partie sein. Insoweit wird der Spielausgang maßgeblich davon abhängen, die Wirkungskreise des weltbesten Rollstuhlbasketballers einzudämmen.

 

Das Team der Köln 99ers ist mit dem des Vorjahres nicht mehr zu vergleichen. Neben Anderson (31,3 Punkte Pro Spiel) vertrauen die kölschen Macher, wie auch der ASV Bonn, auf Oranje-Power. Walter Groen (8,1), Mark Broeze (2,4) und Jaap Smid (4,6), allesamt niederländische Nationalspieler, tragen in dieser Saison das Kölner Trikot.

Dazu kommen noch der ehemalige Bonner Volker Frings (3,6), Serdar Antac (5,6) vom türkischen Erstligisten Galatasaray Istanbul und der nordirische Wirbelwind-Forward Matthew Rollston (2,3).

Abgerundet wird das Team durch den 41jährigen Routinier Michaelis Stergiopoulos, der mit 10,8 Punkten pro Spiel derzeit zweitbester Scorer der Kölner ist.

 

Mit diesem Team ist der sportliche Erfolg in der bisherigen Saison nicht ausgeblieben, ob wohl das Spiel der Köln 99ers maßgeblich von den spielerischen Fähigkeiten Andersons abhängt. Gleichwohl haben die Domstädter bereits eine deutliche Kampfansage an die Play-Off-Konkurrenten ausgegeben. Auf der Homepage war in der Vorankündigung des Heimspiels gegen die Mainhatten Skywheelers unter anderem Folgendes zu lesen:

 

Im Spiel gegen Frankfurt geht es für die 99ers darum, den Vorsprung auf Platz 5 zu festigen. Durch den Sieg in der vergangenen Woche gegen die Roller Bulls und die gleichzeitige Niederlage der Münchener in Zwickau, konnten die Kölner sich auf den vierten und letzten Playoffplatz der Liga vorarbeiten. Nun gilt es, diesen zu verteidigen und mit etwas Glück vielleicht sogar auf den dritten Platz, der derzeit noch von den Bonnern beherbergt wird, aufzurücken.

Dass aber auch Anderson kein 100%iger Sieggarant ist, mussten die Köln 99ers am vergangenen Wochenende schmerzlich feststellen. Nach der Niederlage gegen die Mainhatten Skywheelers vom 15. Januar steht das Team um Trainer Andrew Flavell gehörig unter Zugzwang. Eine Niederlage gegen den ASV bei einem gleichzeitigen Erfolg des USC München gegen die Roller Bulls würde den ehrgeizigen Play-Off-Ambitionen der 99ers erneut einen deutlichen Dämpfer versetzen.

 

ASV-Trainer Martin Otto gibt sich vor dem rheinischen Derby, dass voraussichtlich in Ausschnitten auf Center-TV zu sehen ist, konzentriert gelassen. „Wir werden uns auf unsere Stärken konzentrieren und unser Spiel durchziehen. Dabei kann unsere gut besetzte Bank unter Umständen eine wichtige, entscheidende Rolle spielen, da wir in dieser Saison viele Spieloptionen haben und für unsere Gegner schwieriger auszurechnen sind, als in den Vorjahren.“

 

Alle Fans der Telekom Baskets, die im Besitz einer Dauerkarte für die Baskets sind, haben freien Eintritt. Der ASV Bonn „versüßt“ mit dieser Freundschaftsaktion den Basketsfans die spielfreie Zeit ihrer Mannschaft.

 

In den anderen Begegnungen der Bundesliga kommt es zu folgenden Spielpaarungen:

 

Mainhatten Skywheelers – Jena Caputs

SV Reha Augsburg – RSV Lahn-Dill

Immovesta Dolphins Trier – RSC Rollis Zwickau

Roller Bulls – USC München