Am kommenden Sonntag empfängt der ASV Bonn zum Rückrundenstart in der 2. Rollstuhlbasketballbundesliga Nord die Hot Rolling Bears Essen.
Die bisherige Saison verlief für die Ruhrstädter bis zum vergangenen Wochenende mehr als enttäuschend. In sechs Spielen fuhr das von Markus Pungercar trainierte Team sechsmal als Verlierer vom Court. Mit vielen Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet, schien dem Team um die beiden Ex-Bonner Hannfrieder Briel und Joel Schaake die sprichwörtliche Seuche an den Reifen zu heften. Unglücklichen Niederlagen gegen Köln (60:65) und Hannover United 2 (51:60) folgten deutliche Negativergebnisse gegen Bonn (35:55), Warendorf (47:58), Hamburg (58:71) und Osnabrück (53:73).
Seinen ersten Sieg feierte Essen am vergangenen Sonntag. Neben den beiden ersten Punkten sicherten sich die Bären mit dem 67:48 auch den vielleicht entscheidenden direkten Vergleich mit den Köln 99ers, der im Kampf um den Klassenerhalt eine nicht unbedeutende Rolle spielen könnte.
Die Hot Rolling Bears haben ihr Spiel und ihr Team in dieser Saison um Hannfrieder Briel und Joel Schaake herum aufgebaut. Insbesondere Briel trägt die Verantwortung auf dem Feld und ist mit durchschnittlich 20,1 Punkten pro Spiel für fast 40 % der Korberfolge zuständig.
Aufgrund des Sieges gegen die Domstädter reisen die Hot Rolling Bears mit viel Selbstvertrauen in die ehemalige Bundeshauptstadt. Essens Mannschaftskapitän Jens Hillmann ist zuversichtlich: "Wir haben heute gegen Köln gezeigt, was wir können. Wir müssen in Bonn genauso weiterspielen und unsere Chancen nutzen."
Der ASV Bonn, dessen Weihnachtspause durch die Spielabsage und Wertung durch die Spielleitung um eine Woche verlängert wurde, ist gewarnt. Trainer Thomas Becker: "Natürlich fahren wir als Favorit aufs Feld, dürfen aber keinesfalls den Fehler machen, Essen zu unterschätzen. Auch wenn das Spiel unserer Gäste auf Hannfrieder Briel zugeschnitten ist, müssen wir mehr als ein Auge auf Ilse Arts, Joel Schaake, Jens Hillmann und Romario Biswane haben, die allesamt sehr gute Scorer sind und jeder für sich ein Spiel entscheiden können. Von daher ist unsere Marschroute, zu agieren und nicht zu reagieren. Wir müssen von Beginn an unser Spiel aufziehen und Essen in die Defensive zwingen."
Das Spiel gegen die Hot Rolling Bears beginnt am kommenden Sonntag um 15 Uhr.
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