Ein durchwachsenes Spiel erlebten die mitgereisten Fans des ASV Bonn am vergangenen Wochenende in der Osnabrücker Halle am Goethering. Mit nicht kompletter Besetzung - Adam Lancia befand sich bei einem Natio-Lehrgang in Kanada, Daniel Zaube und Mareike Adermann mussten krankheitsbedingt zuhause bleiben, Trainer Martin Otto fehlte aus beruflichen Gründen - war die Mannschaft des ASV dennoch nach Niedersachsen angereist, mit dem festen Vorsatz, die Schlappen der beiden vergangenen Spiele auszubügeln und gegen das Team des Bundestrainers zu gewinnen. Gecoacht wurde Bonn zu diesem Zwecke von Co-Trainer Uwe Burchardt.
Zu Beginn zeigten sich die Gäste vom Rhein denn auch leicht überlegen und blieben bis zum Ende des 1. Viertels in Führung (16:10).
Unkonzentriertheiten im Abschluss ließen jedoch im 2. Spielabschnitt den RSC Osnabrück erstarken und immer wieder an den ASV herankommen, so dass die Führung zur Halbzeit nur noch 3 Punkte betrug (31:28).
Dieser Trend setzte sich nach der Pause fort. Es gelang Bonn nicht, den Gegner auf Distanz zu halten, und so konnten die Gastgeber schließlich das Spiel sogar kurzfristig umdrehen und mit 3 Punkten in Führung gehen. Am Ende des Spielabschnittes kam es zu einer Verzögerung, da aufgrund technischer Probleme mit der Anzeigentafel Punkte mitunter nicht korrekt angezeigt worden waren. So war zum Ende des 3. Viertels der Spielstand zunächst mit 42:41 für Bonn angegeben worden, nach längeren Diskussionen der Trainer mit Schiedsrichter und Kampfgericht wurde der Stand auf 41:42 gedreht. Bonns Coach Uwe Burchardt verzichtete zugunsten des Spielverlaufs auf weitere Remonstrationen.
Dieser Stand bedeutete, dass sich Burchardts Team nunmehr am Riemen reißen musste, wollte man den Sieg noch einfahren. Mit konzentriertem Spiel und gelungenem Abschluss gelang es im letzten Viertel, die Mannschaft von Bundestrainer Frits Wiegmann Punkt für Punkt wieder auf Distanz zu bringen. Mit einem Endstand von 60:52 war am Schluss dann auch das Ziel erreicht.
ASV Bonn: Thomas Becker (17 Punkte), Alexander von Reth (17), Sven Fischer(12), Tarik Cajo (7), Björn Lohmann (4), Edina Müller (2), Jan Haller (1), Jörg Hilger, Tim Osterhammel
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