Bonn. (hlk) In der Endrunde des Euro-Cups treten die Rollstuhl-Basketballer des ASV Bonn von Freitag an im italienischen Guillianova an. "Unser Ziel ist das Erreichen des Halbfinales", gibt Mannschaftskapitän Guido Wimmers die Marschroute vor. Im ersten Gruppenspiel geht es am Freitag (15.45 Uhr) gegen den zweifachen Titelträger Meaux, der zuletzt ungeschlagen französischer Meister wurde. "Wenn wir Meaux schlagen, wäre das eine mittlere Sensation", sagte Wimmers. Beim Gegner spielt fast das komplette französische Nationalteam, das 1999 Europameister im Finale gegen Deutschland wurde. Doch auch der ASV muss sich nicht verstecken. Mit Center Dirk Köhler wurde eigens für die europäische Bühne ein weiterer Nationalspieler verpflichtet. Mit Spielmacher Rainer Schumacher, den Flügeln Lars Hübner, Dirk Thalheim und Jörg Leonhardt sowie Martin Otto und Guido Wimmers auf der Centerposition haben die Bonner sechs weitere Vize-Europameister im Team.
Bereits um 20.15 Uhr tritt der ASV am Frietag im zweiten Gruppenspiel gegen den italienischen Spitzenverein Sassari an, gegen den er im vergangenen Jahr im Euro-Cup im Spiel um Platz fünf knapp unterlag. Am Samstag um 11.45 spielt der Deutsche Meister gegen den letztjährigen zweiten Sheffield Steelers. "Ich schätze Sheffield nicht so stark ein, wie im vergangenen Jahr", ist Wimmers optimistisch und hofft hinter Meaux auf den zweiten Tabellenplatz, der zum Einzug in das Halbfinale berechtigen würde. Dann träfe man im Überkreuzvergleich am Samstagnachmittag auf den Ersten der Parallelgruppe, die mit dem Ausrichter Santa Lucia Sports, den Oldham Owls (England), den Eastwood Tigers (Niederlande) und Fundosa Grupo (Spanien) ebenfalls stark besetzt ist. Die Platzierungsspiele finden am abschließenden Sonntag statt. Das Finale beginnt um 14 Uhr. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Bonner auch da vertreten sein werden.
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